Kernei’s Mostheuriger

Heute besuchen wir Marianne Muckenhammer und hören uns die Geschichte von der Entstehung vom Gasthof Mostheuriger an.

Sie erzählt uns, dass sie seit Herbst 2007 den Gasthof führt und 2012 dann die Zimmer dazu kamen. Der Entschluss für das alles fiel von Alfred Muckenhammer, als man aufhörte, zum Wochenmarkt zufahren, wodurch der Kundenkontakt zurückging. Die Besitzer hatten schon lange davor mit dem Gedanken gespielt einen Mostheurigen zu eröffnen und bevor das über 400 Jahre alte Bauernhaus unter Denkmalschutz fällt, entschied man sich für die Umwidmung und so entstand dann Kernei’s Mostheuriger.

Was macht den Betrieb so einzigartig und besonders?

Ich habe Marianne gefragt wie sie denn ihren Betrieb beschreiben würde. Sie meinte dann, es wäre einfach ein traditioneller Landgasthof mit kleiner Zimmervermietung und gut bürgerlicher Küche mit regionalen Zutaten. Insgesamt haben sie hier 11 Zimmer im klassisch ländlichen Stil mit viel Komfort sowie 3 gemütliche Gasträume. Natürlich darf der Salettl in Altholz ausgestattet, der für jeglicher Art Veranstaltungen genutzt wird, nicht fehlen.

Durch die Lage im Ortszentrum blickt man auf die umliegenden Wiesen sowie auf die Dorfkirche. Das Besondere ist, dass man sehr viele Produkte aus der eigenen Landwirtschaft verarbeitet – unter anderem Wild, Schwein, Rind und Forelle. Geschlachtet wird in unmittelbarer Umgebung und in der eigenen Hofmetzgerei wird dann alles zubereitet. Das Obst – das zum Teil von den eigenen Felder kommt – wird zu Edelbränden verarbeitet. Und seit kurzem kann man diese in kleineren Gruppen im neuen Verkostungsraum genießen. Kernei’s Mostheuriger ist ein Familienunternehmen und geht nun bald in die 2. Generation über.

Wie schafft ihr das alles?

Man fragt sich natürlich auch, warum denn die Kunden immer wieder zurück kommen und ob sie etwas hier haben was man sonst nirgends findet. Tatsächlich ist die Antwort darauf ganz klar. Die Gäste kommen wegen der Liebe zur Regionalität, den hausgemachten Produkten, dem freundlichen Personal und dem direkten offenen Zugang zur hauseigenen Landwirtschaft. Auch der Gastgarten mit den Obstbäumen ist sehr schön zum Ansehen und Genießen der heimischen Produkte.

Wir wollen natürlich auch wissen, warum der Standort hier gewählt wurde und nicht irgendwo anders. Das ist ganz klar: Österreich hat einfach einen guten Ruf, einen guten Standard, viele Möglichkeiten und ist bekannt für seine handwerkliche Tradition. Auch wenn unsere Heimat manchmal kleinstrukturiert mit viel Bürokratie ist, haben die vielen Vorschriften den Vorteil, dass sich dadurch ein hohes Sicherheitsgefühl entwickelt.

Mit 6 Vollzeitmitarbeiter*innen und 7-8 Teilzeitkräften arbeitet das eingespielte Team sehr harmonisch miteinander. Derzeit sucht sie sogar ein Küchenhilfe für kleinere Arbeiten als Unterstützung des Teams. Diese sollte natürlich stressresistent sein, aber auch ein freundliches und nettes Auftreten haben.

Unvergessliche Momente dürfen nicht fehlen!

Tatsächlich gibt es auch unvergessliche und lustige Momente im Betriebsalltag. Ein Gast hat einmal sein Zimmer verlassen, um auf dem Balkon am Ende des Ganges eine Zigarette zu rauchen, dabei aber leider seine Zimmerkarte im Zimmer vergessen und die Tür viel ins Schloss! Also musste er zur Bar gehen, um sich einen neuen Schlüssel zu holen, jedoch unter erstaunten Blicken der Gäste denn er trug nur eine Unterhose.

Das Wichtigste zum Abschluss!

Am Ende wollten wir wissen, ob es noch etwas zu erzählen gibt und Marianne meinte, dass der Betrieb über das AMA Gütesiegel für die hergestellten Speisen und Produkte verfügt und sogar das »Salzburg schmeckt« Zertifikat für verschiedene Speisen angestrebt wird.

Ihre Tipps zum Schluss für das Naturdorf Anthering sind der Kräutergarten im Sommer und der Schaukelweg für Familien, die immer einen Besuch wert sind.