Frischer Wind im Tourismusverband
– Interview mit Laura Lebesmühlbacher

 

Unser Tourismusverband steht seit Dezember 2023 unter neuer Leitung. Nach Christian Burkhard, bei dem wir uns noch einmal herzlich für die engagierte Arbeit der letzten Jahre bedanken, hat jetzt Laura Lebesmühlbacher die Geschäftsführung übernommen. Im Interview erzählt sie von ihrem Leben, ihrer Leidenschaft für Musik und Tradition und ihren Plänen für unser schönes Anthering.

Profilfoto Laura Lebesmühlbacher, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Anthering
Das Jugendblasorchester Anthering-Nußdorf beim Querbeat 2022

Details aus ihrem Leben

Laura ist gebürtige Antheringerin und fest in der Kultur unseres Dorfes verwurzelt. Seit 2011 ist sie aktives Mitglied der Musikkapelle Anthering und seit 2022 Kapellmeisterin. Zusätzlich leitet sie seit 2018 das Jugendblasorchester Anthering-Nußdorf, in dem 40 Kinder, Jugendliche und Junggebliebene zusammen musizieren.

Seit Laura 2020 ihren Bachelor in Soziologie, im Fachbereich Tourismussoziologie, abgeschlossen hat, arbeitet sie im Projektmanagement der Salzburger Volkskultur. Hier ist sie für viele Projekte und Veranstaltungen zuständig. Die Salzburger Volkskultur ist die Dachorganisation der sechs volkskulturellen Landesverbände, zu denen auch der Salzburger Blasmusikverband gehört. Hier hat Laura nach dem Abschluss ihres Studiums schon im Büro gearbeitet, bevor sie die Stelle im Projektmanagement übernahm. Seit dem Sommer 2023 lebt sie mit ihrem Partner zusammen in St. Veit im Pongau, wo die beiden das Haus seiner Eltern umgebaut haben.

 

Ein neues Kapitel, eine neue Chance

Als Lauras Mutter, die als Finanzreferentin im Tourismusverband tätig ist, sie auf die freiwerdende Stelle des Geschäftsführers aufmerksam machte, war sofort ihr Interesse geweckt: den eigenen Heimatort aktiv mitzugestalten, empfindet sie als großartige Chance und ehrenvolle Aufgabe. Kurzentschlossen vereinbarte Laura einen Termin mit Frau Ammerhauser, der Obfrau des Tourismusverbandes, und der Rest ist – wie man so schön sagt – Geschichte.

Schon bei der Übergabe von ihrem Vorgänger wird ihr bewusst, wie vielfältig und abwechslungsreich ihre neue Tätigkeit ist. Neben der Gäste- und Mitgliederbetreuung gehören auch Bereiche wie Veranstaltungsorganisation, Werbemittelproduktion, Betreuung der touristischen Infrastruktur und Marketing zu ihren Aufgaben. Zum Glück bringt Laura eine große Portion Begeisterung für ihren Beruf und unser Naturdorf mit und sieht der neuen Herausforderung mit viel Zuversicht entgegen. Sie freut sich auf die Chance, ihre bisher erworbenen Fähigkeiten auszubauen und neue dazu zu gewinnen.

Die erste Gelegenheit dazu erhielt Laura schon im Dezember, wo sie sich an der Organisation des jährlichen Adventmarktes unterstützend beteiligte. Sie genoss es, hier ihre eigenen Ideen einzubringen und diese dann in der Umsetzung zu sehen. Genauso ging es ihr mit der Arbeit im Team und sie ist dankbar, dass sie mit den langjährigen Mitgliedern des Tourismusverbandes auf einen reichen Erfahrungsschatz bauen kann.

Zeigen, was wir zu bieten haben

Auf die Frage, in welche Richtung sich Anthering ihrer Meinung nach als Tourismusregion zukünftig entwickeln soll, hält Laura zufrieden fest, dass der Tourismusverband in den vergangenen Jahren bereits viel geschafft hat und eine gute Basis vorhanden ist. Anthering kann als Naturdorf mit einer Fülle wertvoller Attraktionen wie der Antheringer Au, den Moorschätzen und kulturellen Veranstaltungen aufwarten. Unterstützt werden diese von einer florierenden Infrastruktur aus Wirts- und Übernachtungsbetrieben. Dementsprechend wichtig findet Laura den Bereich Werbung, in dem sie noch viele Ausbaumöglichkeiten sieht: „Es gibt so viele Angebote, die man als Tourist vielleicht gar nicht so mitbekommt, weil sie weniger beworben werden. Auch viele Veranstaltungen unserer örtlichen Vereine sind touristisch durchaus attraktiv. Onlinewerbung wird hier eine große Rolle spielen.“

 

Lauras Highlights in Anthering

Als wir nach ihren Lieblingsorten in Anthering fragen, kommt Laura richtig ins Schwärmen: „Da ich viel Zeit in meiner Kindheit rund um mein Elternhaus verbracht habe, gefällt es mir in Ried besonders gut – wir haben dort ein wunderbares Panorama. Auch der Schaukelweg ist nicht weit weg. Ein toller Ort zum Kraft tanken ist die „Eiche“, wie wir sie in meiner Familie nennen. Der große Eichenbaum, wenn man Richtung Fuchsenmühle fährt. Dort und bei den umliegenden Bächen und Wäldern habe ich in meiner Kindheit viel Zeit verbracht.

Den besten Ausblick hat man, wie ich finde, wenn man von Trainting/Hupping ins Dorf runterfährt und über den ganzen Ort, bis in die Stadt und ins Bayrische sieht.

Und eigentlich überall dort, wo man die wunderbaren Menschen unseres Ortes trifft, und davon gibt’s sehr viele. Besonders jetzt, wo ich weggezogen bin, komme ich noch viel lieber als zuvor in meinen Heimatort zurück. Es ist immer ein schöner Moment, wenn man von Lehen Richtung Dorf fährt, einem die Kirche und der dahinter liegende Haunsberg entgegenlacht und man dann noch jemanden an der Straße entlang gehen sieht, den man kennt und im Vorbeifahren grüßt – das ist für mich Heimat, das ist für mich Anthering.“

Man sieht, Laura Lebesmühlbacher hat sich schon gut in ihrem neuen Arbeitsfeld eingelebt und ist engagiert dabei, ihre Visionen für unser schönes Anthering bestmöglich umzusetzen. Wir sind gespannt, wie es weitergeht und wünschen Laura viel Erfolg und Erfüllung in ihrer neuen Tätigkeit!