Dahoam im Herbst!

Unsere Elfe war wieder in Anthering unterwegs und stellt Euch den “Goldenen Herbst” bei uns im Ort vor. Ihr Spaziergang beginnt im Ortsteil “Acharting”, das malerisch am Fuße des Haunsberg liegt, wo die neue Sternwarte ein neuer Blickfang ist. Habt Ihr Lust auf mehr?

Oft wird vom „goldenen Herbst“ gesprochen – habt ihr bestimmt auch schon so gesagt. Aber heuer im Jahr 2018 ist es die pure Wahrheit. Jedes Blatt scheint vergoldet. Jeder Baum veredelt. Fönstürme blasen tagsüber die Natur übers Land und abends zaubern sie uns die schönsten Wolkenstimmungen in den Himmel. Bei mir daheim – im schönen Anthering – ist das ganz genauso.

Jeder Spaziergang ist ein Geschenk. Heute werde ich mich aufmachen zu einem mystischen Ortsteil von Anthering. „Acharting“ liegt am Fußende des Haunsbergs und ist auch über eine eigene Ortseinfahrt von der Bundesstraße erreichbar. Ortseinfahrt: Sind euch dort unsere Stelen aufgefallen? Holz aus der Antheringer Au, Stein vom Haunsberg und Glas als Symbol für das Wasser der Salzach, heißen unsere Besucher herzlich willkommen.

Mein Weg führt mich aber heute Morgen direkt vom Zentrum über die Sportanlagen Richtung Gollacken. Dort, in der Kapelle bleibt Zeit für einige Gedanken, eine Einkehr in mich selbst. Der Ausblick von da – reicht über unsere Gemeindekirche hinweg  bis zum Untersberg. Das Salzburger Land liegt direkt vor mir – als bräuchte ich nur die Hand danach ausstrecken.

Der Weg durch die Schönbergsiedlung ist umrahmt von Baumgruppen – die gerade jetzt im Herbst tatsächlich mystisch aussehen. Besonders morgens mit etwas Frühnebel angezuckert, oder auch am frühen Abend, wenn die rot-gelben Blätter hintermalt werden von rosa Licht. Die Bäume sind groß und mächtig, in dieser Stimmung wirken sie zwar stark aber auch ganz sanft sich im Wind wiegend.

Die Fuchsmühle – ein Traditionsbetrieb

Über eine kleine Forststraße komme ich zur Fuchsmühle. Ein Traditionsbetrieb mit Geschichte. Ich freue mich immer, wenn ich Kathi oder Manfred Luginger hier antreffe. Die Besitzer dieser alten ehrwürdigen Mühle. 1938 galt sie als modernste Mühle Salzburgs. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Heute ist die Mühle die älteste, aktiv betriebene und genutzte Mühle in ganz Österreich. Kathi steht in der Tür und genießt die Morgenluft. Erste Kunden sind schon da. Das Mehl der Fuchsmühle ist im ganzen Land bekannt und beliebt. Das Schöne an einem Einkauf hier: Kathi hat immer Zeit, keine Hektik, kein Stress. Und so hat sie auch Zeit für mich. Ich will heute von ihr wissen, wie sie sich auf die kommenden Wochen einstellt. Es wird so viel gebacken in der Adventzeit, die Kunden werden jetzt besonders oft hier Mehl und Backzutaten einkaufen. Sie kann mir das nur bestätigen, ab November herrscht hier 6 Wochen Hochsaison. Zusätzlich können sich die KundInnen jetzt über frisch gebackenes Kletzenbrot, Lebkuchenhäuserl und Nikolaus und Krampus aus Lebkuchen erfreuen. Dabei strahlen ihre Augen, sie liebt das was sie tut.

 

Fuchsmühle außen

Die Hammerschiede – das Hotel im Wald

Direkt hinter der Mühle führt die Straße weiter zur Hammerschmiede. Ein regional, saisonal und biologisch geführtes Hotel mitten im Wald. Das Haus wurde schon oft ausgezeichnet, von Bio-Austria oder mit dem Umweltblatt 2018. Es ist das erste Kneipp Hotel Österreichs – mit einer kleinen, feinen Kneippanlage für Jedermann/ und –frau. Im November gibt es auch Angebote für kurze Auszeiten mit YOGA und KNEIPPEN. Eine tolle Kombi wie ich meine! Begrüßt werde ich von einem Pfau – der zwar sehr zutraulich scheint, aber meinen vollsten Respekt hat. Vorbei an der historischen, alten Hammerschmiede, gehe ich über die Wiese hinter dem Hotel  in den Wald. Eintauchen in die Stille – das nennt man auch WALDBADEN. Ich gönne mir wohltuende Atemübungen am Wasserfall des jetzt ruhigen Achartinger Bachs. Dieser Wasserfall kann im Winter zufrieren – und ist dann ein besonders schöner Anblick.

In die Ortsteile Schönberg und Ried komme ich über einen Waldweg, der etwas steil aber trotzdem sicher ist. (Alternativ führt auch eine Straße von der Fuchsmühle nach Schönberg) Mitten im Wald…. es ist zu verlockend, und ich finde: Frau ist nie zu alt um wild durch einen Laubhaufen zu rennen. Keiner hat´s gesehen J.

In Schönberg/Ried habe ich zwei Möglichkeiten. Der direkte Weg in den Ort über die Riederstraße, oder ich wähle den nicht nur bei Kindern beliebten Schaukelweg. Ich entscheide mich für den „Umweg“ obwohl ich weiß, dass die Schaukeln bereits im Winterschlaf sind. Im Frühjahr werde ich euch gerne dorthin mitnehmen. Der Kreis schließt sich, ich bin wieder im Ortszentrum und genieße einen Kaffee in der Bäckerei Schmidhuber am Dorfplatz.