Raggei-Bräu

Raggei-Bräu – Am Fuße des Haunsberg

Die Ruhe lockt viele in unser idyllisches Naturdorf. Ein ganz besonderes Platzerl ist auf alle Fälle das Raggei-Bräu: Am Fuße des Haunsberg, direkt neben einer Kuhweide, gelegen, ist es bekannt für seine nie enden wollenden Sonnenuntergänge. Diese kann man vom Gastgarten bis in die späten Abendstunden in vollen Zügen genießen, denn das Raggei liegt in einer verkehrsfreien Zone, als letzte Anlaufstelle einer Sackgasse im gemütlichen Acharting neben der noch bestehenden Landwirtschaft von Johann Stadler.

Hauseigene Bierbrauerei mit ausgezeichnetem Gasthof

Bierbrauen war schon immer die Leidenschaft von Manfred und Johann Stadler. Die Brüder haben vor ca. 25 Jahren das Bier brauen für sich entdeckt und ein paar Jahre darauf mit einem „Indoor“ Biergarten angefangen und dort ihr selbstgebrautes Bier ausgeschenkt. „Damals, in den Anfängen, hat unser Vater mit dem Bierkabarett für gute Unterhaltung und viele lustige Momente gesorgt“, erinnert sich Johann Stadler.

1999 haben sie erkannt, dass zu einem guten Bier auch ein gutes Essen gehört und so wurde 2000 das Raggei eröffnet. In den kommenden Jahren wurde es stetig erweitert: Ein herrlicher Gastgarten kam dazu, das Salettl wurde gebaut, die WC-Anlagen erneuert und die Küche vergrößert. Heute bietet die innovative Hausbrauerei mit dem urigen Gasthof 20 verschiedene Biersorten übers Jahr verteilt und viel Platz innen und außen (jeweils bis zu 100 Personen). Vor allem das gemütliche Altholz Salettl lädt zum Verweilen ein.

Die besondere Kombination zwischen Hausbrauerei und Gastronomie wird auch heute noch als Familienbetrieb geführt: Zum 20-jährigen Jubiläum des Raggei-Bräus ist die jüngste Tochter von Johann Elisabeth mit Ehemann Dominik in den Betrieb eingestiegen. Mit viel Liebe und Engagement lebt das Raggei somit weiter. Elisabeth braut auch schon ihr eigenes Süppchen… äh, Bier natürlich!

Kreativität und Regionalität

Die Kreativität beim Bierbrauen ist den Wirtsleuten äußerst wichtig und diese wird von Bierliebhabern sehr geschätzt: Sie kommen von nah und fern um die Kreationen zu verköstigen. Und: Sie gehen immer vollauf zufrieden!

Doch das ist noch nicht alles. Im Raggei gilt das Prinzip: Alles was möglich ist, wird selbst gemacht. „Unser Küchenteam macht sogar das Eis selber und wir haben laufend eine andere, saisonale Karte“, erzählt Elisabeth. Die Küche ist durchwegs kreativ: Viele Gerichte werden mit Bier gekocht und alle harmonisieren natürlich mit dem hauseigenen Bier.

Im Raggei geht’s oft lustig zu: Die Wirtsleute sind immer für einen Plausch zu haben und ist die Stimmung ausgelassen, musizieren sie auch gerne mit den Gästen. Insgesamt sieben Mitarbeiter*innen (ohne die Wirtsfamilie) sorgen für eine unverwechselbare Atmosphäre. Elisabeth meint: „Wir haben ein sehr vielfältiges Team, von alt bis jung. Uns ist es wichtig, dass alle ihre Ideen einbringen können und das Miteinander im Mittelpunkt steht.“

Bekannt in ganz Großbritannien

Eines Tages war eine Oldtimergruppe zu Gast im Raggei Bräu und wie das bei Oldtimer-Fans so ist, sind sie alle mit wunderschönen, hochwertigen Oldtimern angereist. Im Laufe des Abends kam der Wunsch auf, dass Chef Johann ein Ständchen mit dem Dudelsack spielt. Vor einem schottischen Oldtimer ist Johann diesem Wunsch nachgegangen. Die Überraschung kam einige Wochen später: Die Bilder wurden in einer großen Oldtimer Fachzeitschrift gedruckt und so ist Johann Stadler und das Raggaei Bräu in ganz Großbritannien bekannt geworden.

Und wenn die Gäste von weit her reisen und fragen, was sie in Anthering unbedingt machen sollen, gibt ihnen Elisabeth gerne Tipps: „Unser Naherholungsgebiet, die Antheringer Au, ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Und begeisterte Radfahrer müssen unbedingt den Mozartradweg erkunden, der durch Anthering führt.

Ponyreiten in Anthering

Oh, Pony, Pony, Pony… Ponyreiten in Anthering

Juhu! Auch Ponyreiten ist vor den Toren Salzburgs, in Anthering möglich! Am Pferdehof von Paul Braunwieser in Lehen kann man für € 20,- pro Person 45 min auf dem Rücken der Pferde verbringen. Natürlich unter fachkundiger Führung auf der hauseigenen Pferdekoppel.

Mitzubringen sind nur ein Radhelm, Sturzhelm oder natürlich, wer hat, einn Reiterhelm.

Anmeldungen telefonisch bei Margit unter +43/664/4566775 oder bei Paul Braunwieser unter +43/664/7925018

Kernei’s Mostheuriger

Kernei’s Mostheuriger

Heute besuchen wir Marianne Muckenhammer und hören uns die Geschichte von der Entstehung vom Gasthof Mostheuriger an.

Sie erzählt uns, dass sie seit Herbst 2007 den Gasthof führt und 2012 dann die Zimmer dazu kamen. Der Entschluss für das alles fiel von Alfred Muckenhammer, als man aufhörte, zum Wochenmarkt zufahren, wodurch der Kundenkontakt zurückging. Die Besitzer hatten schon lange davor mit dem Gedanken gespielt einen Mostheurigen zu eröffnen und bevor das über 400 Jahre alte Bauernhaus unter Denkmalschutz fällt, entschied man sich für die Umwidmung und so entstand dann Kernei’s Mostheuriger.

Was macht den Betrieb so einzigartig und besonders?

Ich habe Marianne gefragt wie sie denn ihren Betrieb beschreiben würde. Sie meinte dann, es wäre einfach ein traditioneller Landgasthof mit kleiner Zimmervermietung und gut bürgerlicher Küche mit regionalen Zutaten. Insgesamt haben sie hier 11 Zimmer im klassisch ländlichen Stil mit viel Komfort sowie 3 gemütliche Gasträume. Natürlich darf der Salettl in Altholz ausgestattet, der für jeglicher Art Veranstaltungen genutzt wird, nicht fehlen.

Durch die Lage im Ortszentrum blickt man auf die umliegenden Wiesen sowie auf die Dorfkirche. Das Besondere ist, dass man sehr viele Produkte aus der eigenen Landwirtschaft verarbeitet – unter anderem Wild, Schwein, Rind und Forelle. Geschlachtet wird in unmittelbarer Umgebung und in der eigenen Hofmetzgerei wird dann alles zubereitet. Das Obst – das zum Teil von den eigenen Felder kommt – wird zu Edelbränden verarbeitet. Und seit kurzem kann man diese in kleineren Gruppen im neuen Verkostungsraum genießen. Kernei’s Mostheuriger ist ein Familienunternehmen und geht nun bald in die 2. Generation über.

Wie schafft ihr das alles?

Man fragt sich natürlich auch, warum denn die Kunden immer wieder zurück kommen und ob sie etwas hier haben was man sonst nirgends findet. Tatsächlich ist die Antwort darauf ganz klar. Die Gäste kommen wegen der Liebe zur Regionalität, den hausgemachten Produkten, dem freundlichen Personal und dem direkten offenen Zugang zur hauseigenen Landwirtschaft. Auch der Gastgarten mit den Obstbäumen ist sehr schön zum Ansehen und Genießen der heimischen Produkte.

Wir wollen natürlich auch wissen, warum der Standort hier gewählt wurde und nicht irgendwo anders. Das ist ganz klar: Österreich hat einfach einen guten Ruf, einen guten Standard, viele Möglichkeiten und ist bekannt für seine handwerkliche Tradition. Auch wenn unsere Heimat manchmal kleinstrukturiert mit viel Bürokratie ist, haben die vielen Vorschriften den Vorteil, dass sich dadurch ein hohes Sicherheitsgefühl entwickelt.

Mit 6 Vollzeitmitarbeiter*innen und 7-8 Teilzeitkräften arbeitet das eingespielte Team sehr harmonisch miteinander. Derzeit sucht sie sogar ein Küchenhilfe für kleinere Arbeiten als Unterstützung des Teams. Diese sollte natürlich stressresistent sein, aber auch ein freundliches und nettes Auftreten haben.

Unvergessliche Momente dürfen nicht fehlen!

Tatsächlich gibt es auch unvergessliche und lustige Momente im Betriebsalltag. Ein Gast hat einmal sein Zimmer verlassen, um auf dem Balkon am Ende des Ganges eine Zigarette zu rauchen, dabei aber leider seine Zimmerkarte im Zimmer vergessen und die Tür viel ins Schloss! Also musste er zur Bar gehen, um sich einen neuen Schlüssel zu holen, jedoch unter erstaunten Blicken der Gäste denn er trug nur eine Unterhose.

Das Wichtigste zum Abschluss!

Am Ende wollten wir wissen, ob es noch etwas zu erzählen gibt und Marianne meinte, dass der Betrieb über das AMA Gütesiegel für die hergestellten Speisen und Produkte verfügt und sogar das »Salzburg schmeckt« Zertifikat für verschiedene Speisen angestrebt wird.

Ihre Tipps zum Schluss für das Naturdorf Anthering sind der Kräutergarten im Sommer und der Schaukelweg für Familien, die immer einen Besuch wert sind.

Das Naturdorf Anthering und die Kräuter

Kräuterweihe in Anthering

Ein ganz besonderes Ereignis findet jedes Jahr am 15. August zu Maria Himmelfahrt oder auch Maria Wurzweih statt. Die traditionelle Kräuterweihe mit anschließendem Kräuterfest. Dieses Jahr findet der Festgottesdienst mit Kräuterweihe und Musik vor der unserer Pfarrkirche um 10:30 Uhr statt. Im Anschluss an die Kräuterweihe beginnt um 11:30 Uhr das Kräuterfest. Hier finden Führungen durch unseren Kräutergarten statt. Der Kräutermarkt findet diesmal im Kräutergarten statt. Dort werden viele köstliche und selbstgemachte Produkten der Antheringer Kräuterfreunde verkauft. Wie traditionell üblich bekommt jede*r Kirchenbesucher*in ein geweihtes Kräuterbüschel von unseren Antheringer Kräuterfrauen geschenkt. Bitte achten Sie beim Besuch des Kräuterfestes aufgrund der Corona-Maßnahmen darauf, den Abstand einzuhalten und Mund-Nasenschutz zu tragen.

Für/Gegen alles ist ein Kraut gewachsen!

Unsere Elfe erzählt: Zur Kräuterweihe ist das ganze Dorf am Weg um in Tracht in die Kirche zu gehen. Doch dieser Kirchgang ist nicht wie alle anderen – an diesem Tag ist unsere Pfarrkirche in einen besonderen Duft getaucht. Schon beim Eintreten ist man überwältigt vom Geruch. Über 400 Kräuterbüscherl warten auf uns! Gebunden von den Damen die unseren Kräutergarten mitten im Ort das ganze Jahr über betreuen. Allen voran Frieda Aigner – sie durfte die Elfe heute treffen – so kurz vor dem großen Fest.

Frieda – wie war das damals – wie bist du auf die Idee gekommen, einen Kräutergarten in Anthering anzulegen?

Als Bildungswerkleiterin war das mein erstes Projekt und somit der Ursprung des Kräutergartens. Der Tenor war: Wir arbeiten alle gern im Garten, wollen Interesse wecken an den Pflanzen und unser Wissen weitergeben. Besondere Freude haben wir mit den Kindern – bereits die Kleinsten aus dem Kindergarten besuchen uns 1-2 x in der Woche. Die kindliche Neugier ist immer wieder überwältigend.

Und genau das ist der Zweck des Kräutergartens! Immer wieder zu entdecken, zu erkunden, zu riechen, zu schmecken, zu lernen.  Und wo könnte man das besser als in einem frei zugänglichen Garten, der liebevoll gepflegt allen zur Verfügung steht, die Interesse an Heilpflanzen und Kräutern haben.

Mein ganz persönliches Interesse wurde bereits in der Volksschule geweckt – eine sehr bemühte und rührige Lehrerin hat uns Kinder motiviert, Pflanzen mitzubringen, die sie dann bestimmt hat. Und so standen bald in unserer Klasse x-Vaserl und Stamperl mit Kräutern am Boden. Die Pflanzen benennen zu können, zu wissen welche Eigenschaften sie haben – hat mich schon als Kind begeistert.

Seit 26 Jahren gibt es den Kräutergarten – und er fällt und steht mit der Gruppe an Frauen, die ihn bearbeiten und pflegen. Das Grundwissen ist uralt und wird seit Jahrtausenden überliefert.  Genau wie in der Schulmedizin ist es auch bei den Kräutern: Bei einem gleichen Krankheitsbild das verschiedene Menschen haben, hilft ein Medikament oder nicht, hilft ein Kräutel oder nicht. So ist das.

In unserem Garten haben wir eine eigene Ordnung – die Kräuter sind nach Krankheiten sortiert, bei denen sie helfen können.  Es gibt ca. 300 verschiedene Kräuter in unserem Garten. Und ca. 750 Taferl die diese Kräuter beschreiben. Unglaublich! Sehen tut man wirklich ALLE Taferl freilich nur im Winter – jetzt in der Vollblüte des Gartens sind die meisten verdeckt von der Pracht und Schönheit der Pflanzen.

Für das große Fest in ein paar Tagen wurde und wird fleißig gesammelt. Wenn es geht, wird dabei auf die Mondphasen Rücksicht genommen – aber es ist nicht immer möglich – manche Kräuter müssen geerntet werden, wenn sie blühen, nicht immer passt das mit dem Mond zusammen.

Frieda – was sind denn deine Lieblingskräuter?

Salbei und Majoran – das weiß ich schon aus der Kindheit, eine besondere Mischung wenn man an Husten leidet. Für das Fest habe ich diese Kräuter mit Kandiszucker aufgekocht und den Hustensaft abgefüllt. Persönlich getestet und bewährt!

Es gibt da unser jüngstes Kräutergarten Buch – auch alles was darin steht ist getestet und bewährt. Das Buch mit dem Blätterdruck steht sicher noch nicht in jedem Antheringer Haushalt. Ein sehr persönliches Werk all derer Frauen, die den Antheringer Kräutergarten betreuen. Ein besonderes Geschenk!

Und die Büscherl, die am Festtag, dem 15. August verschenkt werden,  sollen ausdrücken, mit welcher Liebe das ganze Jahr über der Garten betreut wird. Die Büscherl werden in Ehren weiter verschenkt, zum Räuchern verwendet und niemals auf den Kompost geworfen. Der Sinn muss also erkannt worden sein, weil sie gar so begehrt sind, sagt Frieda.

Fotograf: Tobias Werner

Die Elfe im Gespräch mit Siegfried Fink von SonnenMoor

Die Elfe im Gespräch mit Siegfried Fink von SonnenMoor

Genauso wie der Kräutergarten der Frieda Aigner ist auch die Firma SonnenMoor mit Siegfried Fink eine Institution in Anthering. Ich hab Sigi zum Gespräch eingeladen – und das durfte ich von ihm erfahren:

Warum Anthering Sigi?

Weil die Familie seit 1963 in Anthering lebt und hier auch die Gründung der Firma durch Vater Franz Fink stattgefunden hat. Die Lage passt einfach – und wir fühlen uns rundherum wohl. 50 % der Mitarbeiter leben auch hier im Dorf.

Der Vater hat immer seinen Weg beibehalten, mit Beratungen und Kräutertinkturen hat er begonnen Menschen zu helfen. Klar, wurde er damals auch belächelt und sogar boykottiert. Seine Sturheit, die Neugier und sein Willen das Jahrhunderte alte Wissen der Familie weiterzugeben, haben ihn immer angetrieben. 1972 war dann die Gründung der Firma SonnenMoor. Für Franz Fink war die Sonne ein wichtiger Bestandteil im Namen der Firma. Die Sonne ist die Kraft von oben, ohne Sonne kein Leben. Das Moor ist die Kraft von unten – und eines der ältesten Heilmittel. Und Kräuter benötigen die Erde und die Sonne um zu gedeihen.

1983 übernahm Siegfried Fink die Firma und hat begonnen den Betrieb zu zeigen. SonnenMoor sollte „von der Welt“ wahrgenommen werden.

Heute gibt es bei SonnenMoor Kräuterprodukte und Moorprodukte. Zu finden sind die unter anderem wertvollen Trinkkuren, Cremen und Tees bei Ärtzen, Therapeuten, Drogerien, Kurbetrieben, im  Gesundheitsfachhandel und direkt bei SonnenMoor – persönlich oder online. In der neuen Krämerei werden nicht nur die SonnenMoor Produkte angeboten, sondern auch Geschenke von kompetenten, regionalen Anbietern und Partnern.

Das schönste sind die Rückmeldungen von Kunden, die erfolgreich ihre Gesundheit verbessern konnten. Das ist ein Zeichen für die gute Arbeit die vielen Kräuter zu Naturheilprodukten zu verarbeiten, und wie einfach die Natur es uns macht, gesund zu bleiben. Hier bei SonnenMoor werden 80 Kräuter aus dem europäischen Raum in der Erzeugung verwendet.

Schon Franz Fink wusste, das asiatische oder Zitrusfrüchte für uns in Europa nicht so wirksam bzw. verträglich sind, wie heimische Kräuter.

Was mich erstaunt, ist als Sigi erzählt – erst seit dem Jahr 2000 (!!!) ist SonnenMoor über den Außendienst in die heutigen Vertriebsstellen und in den Fachhandel gekommen. Davor gab es den Verkauf der Produkte nur an Privatpersonen.

Dann ging es richtig los mit der Produktion – an 5 verschiedenen Produktionsstellen in ganz Anthering – 2003 wurde an ein neues Gebäude gedacht. Auf 3500 Quadatmeter wurde gebaut und 2004 bereits bezogen! Mehr als 60 Mitarbeiter können sich hier entwickeln und Karriere machen.

Dass 14 Jahre später wieder erweitert wird, hat damals niemand geahnt. Anthering kann stolz sein auf diesen Betrieb – und das sind wir auch.

Lieblingskraut von Sigi ist der Blutwurz. Die entzündungshemmende, ausgleichende Wirkung bei Außenanwendung und Innenanwendung ist großartig. Hauptbestandteil vom SonnenMoor Gurgelwasser ist Blutwurz. Er ist schwer zu kultivieren und dementsprechend teuer. Zu den bevorzugten Kräutern zählt auch noch Ringelblume und Schafgarbe.

SonnenMoor bietet Produkte mit Sinn – den Spruch „Hilfts net – so schadet es nicht“ ist hier nicht anwendbar! Davon bin ich nach dem Gespräch noch mehr überzeugt! Danke Sigi für das Gespräch.

 

Auf Bald, eure Elfe!

Wenn der Wald „honigt“

Wenn der Wald „honigt“

Lange ist es her, dass ich mich gemeldet habe bei euch. Corona hat auch unser Dorf lahmgelegt. Keine Gäste konnten uns besuchen. Unsere Restaurants und Gasthöfe geschlossen, Beherbergungsbetriebe ebenfalls.

Doch jetzt erstrahlt unser schönes Dorf wieder sommerlich und blühend. Ja blühend! Ist euch auch schon aufgefallen, dass immer mehr Landwirte einzelne Wiesenstriche bewusst nicht mähen? Merkt ihr auch diesen neuen Trend der Achtsamkeit? Dieses Gefühl der Naturverbundenheit ist (auch Dank Corona) endlich angekommen.

Das freut ganz besonders die Imker und deren Bienenvölker.

In Anthering gibt es nahezu 20 Imker und Imkerinnen, deren Freude an diesen fleißigen Tieren spürbar wird, sobald man mit ihnen spricht – also mit den ImkerInnen. J

Bienen unterhalten sich auch – aber bleiben damit unter sich. So eine Biene fliegt bis zu 3 km im Umkreis, um den besten Nektar zu sammeln. Und in einem Bienenleben fliegt sie knapp 3 mal um die Welt. Dabei ist ihr ein Flug nur dann möglich, wenn es über 10 Grad Temperatur hat. Also im Winter ist nix mit Fliegen. Hat sie eine gute Stelle gefunden, um das wertvolle Gold einzusammeln, verständigt sie ihre Kolleginnen mit einem „Schwänzeltanz“. Wie sie damit anzeigt, wo sie grade war, was sie gefunden hat, und wie weit diese Stelle entfernt ist: für mich ein Rätsel – aber wenn die Blüte für gut befunden wird, kommt es schon vor, dass auch ein und dieselbe Biene diese Stelle mehrmals anfliegt.

Den ersten Imker den ich mir zum Gespräch eingeladen habe – ist mein lieber Opa, der Hans Maier. Viele Jahrzehnte hatte er Bienenstöcke. Bis zu 20 Völker sagt er! Er erzählt von früher, da wurde das Gras nicht so oft gemäht wie heute. Da hatten die Bienen viel zu tun, und der Ertrag für den Imker war reichlich. Es gab Zeiten da durfte er jede Woche Honig schleudern – so fleißig waren seine Bienenvölker.

Heute beschränkt sich das große Angebot auf das Frühjahr. Die Bäume blühen, der Löwenzahn ist üppig auf den Wiesen zu sehen. Wenn der Bärlauch blüht, und die Bienen sich daran laben, schmeckt man das sogar am Honig – so intensiv ist hier das „Ausgangsmaterial“. Und: Der Wald „honigt“ – das war mir neu. Die Bienen ernten sozusagen nach der Arbeit einer Blattlaus, die Bäume „anknabbert“ – so nennt das der Hans.

Was den Hans freut ist, dass in Anthering sehr viel für den Schutz der Bienen getan wird. Besonders in der Antheringer Au, wird mit Bedacht darauf geachtet, dass es genug blühende Pflanzen gibt. Gemäht wird nur, was unbedingt notwendig ist. Im Ort ist es besonders der Kräutergarten der ein nicht enden wollendes Reservoir an duftenden Blüten bietet.

Besonders interessant fand ich, dass die Bienen in den Städten auch viele Blumen finden. Grund dafür sind vor Allem die Friedhöfe. Hier blüht immer was. Und die umliegenden Gärtnereien bieten auch viel an, für die Bienen. Auch angelegte Gärten wie der Mirabellgarten im nahen Salzburg, oder die wunderschön bepflanzten Kreisverkehre der Stadtgärtnerei sind geeignete Anflugstellen für die Bienenvölker. Uns so mancher Bienenstock ist deshalb auf Balkonen zu finden – mitten in der Stadt.

Je mehr mir der Hans erzählt, desto begeisterter bin ich von den Bienen. Und er schickt mich zum Simon Gschaider, er könnte mir auch noch viel über die Imkerei sagen.

Der Simon hat seine Bienenvölker in Ried, einem höher gelegenen Ortsteil von Anthering. Und auch er spricht vom Wald der „honigt“ – es werden die Siebröhren der Tanne von Blattläusen angestochen, der Saft der dann reichlich entsteht, ist bei den Bienen begehrt. Es ist Teamwork – die Laus sticht, die Biene erntet. Auch Blätter von Bäumen geben Honigtau ab, der gesammelt wird.

Bienen nehmen den Saft von Bäumen oder/und den Nektar von Blüten mit in den Bienenstock, und zwar im sogenannten Honigmagen. Und das klingt jetzt komisch – die Biene spuckt sozusagen über den Rüssel den Saft wieder aus. Nämlich in die Wabe – und dort wird dann verdeckelt – mit einem Kittharz, das die Biene auch von den Bäumen mitbringt. Bekannt als unser PROPOLIS. So heißt es erst, wenn die kleine fleißige Arbeitsbiene es dazu gemacht hat.

Was für uns sichtbar ist – sind POLLEN an den Beinen der Biene. Das ist das Futter für die Jungen. Gesund für die Menschen – aber schwer für uns zu bekommen.

Jeder Imker pflegt seine Schwärme, und kennt auch deren Eigenheiten. Simon sagt, es gibt Tage, da kommt er ihnen lieber nicht zu nahe. Wenn das Wetter nicht passt, oder er selbst beim letzten Besuch unruhig war, dann merkt er das am aggressiven Verhalten der Bienen. Dann geht er auch schon mal mit Stichen heim.

Zu tun gibt es immer was im Bienenstock.

Besonders ein aktives Bekämpfen der Varroamilbe ist inzwischen Pflicht jedes Imkers. Wichtig ist, den Umgang damit zu Erlernen.

Und wenn es mal nichts zu tun gibt – dann schaut Simon einfach den Bienen zu – und lernt dabei immer wieder über das Verhalten der Tiere.

Simon erzählt von Arbeitsbienen, Wächterbienen, Drohnen und einer Königin. Die Aufgaben sind ganz genau aufgeteilt. Die Arbeitsbienen putzen, fliegen aus und bringen die kostbare Fracht zurück (Kittharz, Nektar und Pollen). Und sie pflegen die Brut. Der „faule Willi“ kommt nicht von ungefähr – die Männer tun so gut wie nix! Lassen sich füttern, fliegen nur zum Begatten aus – und das war es schon mit dem Drohnenleben. Die Königin oder auch Weisel, ist das einzige geschlechtsreife Tier im Stock und legt die Eier.

Was ich nicht wusste es gibt Sommerbienen (Lebenserwartung 3 Wochen) und Winterbienen – sie leben bis zu einem halben Jahr.

Erfreulich ist eine neue Förderung des Landes Salzburg – für kleinere Wiesen, die nicht gemäht werden. Diese Maßnahme greift auch bei uns in Anthering, zur Freude der Bienen.

Ich sag euch was, diese Imker haben ein Wissen, dass mich unglaublich beeindruckt. Hört mal zu, wenn ihr bei uns in Anthering seid. Bleibt einfach stehen, wenn ihr einen Bienenstock seht, die Imker werden euch gerne erzählen, was es zu tun gibt. Die Leidenschaft Bienen / Honig / Brut / Aufzucht – wird auch euch packen.

Und nicht vergessen – Bienen und Insekten sind unser wertvollstes Gut. Wir Menschen brauchen sie, um zu überleben – wer würde sonst unsere Blüten bestäuben, damit daraus Früchte werden?

 

Auf Bald, eure Elfe!

Neugierige Alpakas

ALPAKAmiA – Fam. Macherhammer

Neugierige Alpakas

ALPAKAmiA Fam. Macherhammer - mitten in Anthering

Unsere Begeisterung für Alpakas und deren Wolle haben wir schon seit Längerem entdeckt. Nun haben wir uns unseren Traum mit ALPAKAmiA verwirklicht und sind seit April 2018 stolze Besitzer einer kleinen, stetig wachsenden Alpaka-Herde.

Alpakas stammen aus der Andenregion in Südamerika und wurden vor mehr als 6.000 Jahren von den Inkas domestiziert. Während das Lama vor allem als Lasttier diente, wurde das Alpaka wegen seiner Wolle gezüchtet. Bei den Inka galt ein Alpakamantel als Zeichen des Wohlstands.

Laut einer Legende der Inkas wurde das Alpaka ihnen vom Sonnengott Inti geschenkt. Daher wird das feine und besonders weiche Vlies noch heute das „Vlies der Götter“ genannt.

Die gutmütigen Tiere überzeugten uns nicht nur mit ihrem neugierigen, liebevollen Wesen, sondern auch mit ihrer wertvollen, seidig weichen Wollqualität. Daher haben wir uns entschieden, die Produkte dieser edlen Naturfaser in einem kleinen ALPAKAmiA-Shop anzubieten.

Neben den Produkten aus unserer hofeigenen Alpakaherde beziehen wir Ware von einem familiengeführten Betrieb aus Peru. Um höchste Qualität dieser Stücke garantieren zu können, erfolgt die Herstellung nach strengen Fair Trade Richtlinien und mit naturbelassener Faser wie Baby- und Royal Alpaka.

Flauschige Produkte aus Alpaka-Wolle
Alpakamia Shop Fam. Macherhammer

Eigenschaften der wertvollen Naturfaser:

  • Weiches, sehr angenehmes Tragegefühl
  • Ausgezeichnete Thermoeigenschaften daher beliebt bei Rheuma- und Schmerzpatienten
  • Für Allergiker geeignet aufgrund des geringen Fettanteils
  • Antibakteriell
  • Besonders schmutz- und geruchsabweisend sowie hohe Selbstreinigungskraft – aus diesem Grund ist sie auch einfach in der Pflege

Unser ALPAKAmiA-Sortiment umfasst:

  • Socken und Einlagesohlen
  • Mützen, Handschuhe, Schals
  • Strickwolle
  • Damen- sowie Herrenbekleidung
  • Bettwaren auf Bestellung

ALPAKAmiA - Unsere Öffnungszeiten

Freitags 15:00 – 18:00
Samstags 09:00 – 12:00

Außerhalb dieser Zeiten gerne auch nach telefonischer Vereinbarung:
+43 664 2315344.

Besucht uns auch auf unserer Instagram– und Facebook-Seite!

ALPAKAmiA Fam. Macherhammer – mitten in Anthering

 

Das Vlies der Götter – ein edles Geschenk der Natur, nun bei uns in Anthering erhältlich!

Hotel Hammerschmiede

Hotel Hammerschmiede – Das Hotel im Wald

Die Idee zum Hotel Hammerschmiede entstand fast wie nebenbei: 1971 hat Erni Stadler für den damaligen Verkehrsverein mögliche Wanderwege in und um Anthering erfasst. Auf ihren Streiftouren durch den Ort kam sie eines Tages zu der Waldlichtung, wo heute das Hotel mitten in der Natur steht. Damals befand sich dort das um 1730 erbaute Alte Schmiedegebäude und das 1853 erbaute Wohnhaus der Schmiedefamilie.

Als Erni Stadler erfuhr, dass diese Gebäude zum Verkauf stehen, hat sie die Gelegenheit beim Schopf gepackt und einen Erholungsort für Urlauber und Seminargäste geschaffen: „Das Hotel im Wald ist ein kleines Paradies. Ein ruhiger Rückzugsort, aber genauso beliebt bei Einheimischen und Gästen sind die Feiern in der Alten Hammerschmiede“, schwärmt Frau Stadler.

Traumhaftes und gemütliches Ambiente eingebettet inmitten grüner Natur
Eine Ruheoase im Wald - Entspannung und Erholung sind garantiert!

Waldidylle gepaart mit Herzlichkeit

Egal, aus welchem Fenster man in der Hammerschmiede schaut, schützend umgibt sie der Wald und gelegentlich sitzt einer der beiden Pfaue auf den Dächern und Balkonen und lässt sich bewundern. Die Waldidylle wird unterstrichen durch gemütliche Hausstuben und Zimmer mit Vollholzmöbeln im Salzburger Landhausstil. Mit modernen Komponenten werden die Ansprüche an ein 4-Stern-Hotel bestens erfüllt. Zwölf Mitarbeiter*innen sorgen mit Umsicht und Herzlichkeit für das Wohlbefinden der Gäste. Manche von ihnen sind schon sehr lang Teil des Teams und viele kommen aus Anthering und Umgebung, was auch von den Gästen sehr geschätzt wird.

Hammerschmiede - Romantische Stimmung in der Stube vorm Kamin
Moderne Gastronomie trifft auf traditionelle Umgebung mit Liebe zum Detail wunderschön gestaltet

Abschalten, durchatmen und genießen

Ruhe ist etwas, was uns im Alltag oft fehlt. Wie gut, dass es Ruheoasen wie die Hammerschmiede gibt. Hier kann man in natürlicher Atmosphäre und herzlicher Gastfreundschaft abseits des Alltagstrubels frische Waldluft atmen, die Stille des Waldes genießen und sich verwöhnen lassen. „Wir legen großen Wert auf regionale und saisonale Küche“, erklärt Chefköchin Margret Luginger und ergänzt: „Dabei schauen wir, dass besonders auch die Betriebe im Ort gestärkt werden.“ So kommt z. B. das Mehl von der Fuchsmühle und die Eier vom Sperlbauer.

Neben zwanzig Zimmern und drei ruhigen Seminarräumen bietet das 3000 m² große Grundstück mit dem angrenzenden Wald alles, was für Urlauber und Seminargäste wichtig ist: viel Platz auf der Waldwiese, eine idyllische Waldterrasse, Bänke bei der Original-Kneippanlage, Liegestühle oder Plätze zum Meditieren mitten in der Natur. Oder einfach nur „im Wald baden“ und in der großzügigen, kürzlich neu gestalteten Sauna im obersten Stock mit Waldbalkon entspannen. Der nahe Wasserfall am vorbeifließenden Wildbach lädt zum Durchatmen ein.

Die abwechslungsreiche und sanfte Landschaft des Salzburger Voralpenlandes sowie die verkehrsgünstige Nähe zur Stadt Salzburg in der Mitte Österreichs und Europas wird von allen Gästen sehr geschätzt.

Regionale Schmankerl
Hausgemachte und saisonale Spezialitäten im Hotel Hammerschmiede

Ausgezeichnet und zertifiziert

Alleine aufgrund der naturnahen Lage mitten im Wald wird bereits seit 1999 ein besonders starkes Augenmerk auf eine nachhaltige und umweltschonende Wirtschaftsweise gelegt.

„Uns ist es besonders wichtig, die Gebäude und die unmittelbare Umgebung nachhaltig zu bewirtschaften“, meint Erni Stadler. „Nur so können wir den Naturraum erhalten und unseren Gästen diesen ganz besonderen und naturnahen Rückzugsort bieten.“

Das Hotel Hammerschmiede ist seit 1999 als erster Betrieb im Flachgau Träger des österreichischen Umweltzeichens. Seit 2004 ist es zudem als erster Betrieb im Salzburger Land mit dem Europäischen Umweltzeichen ausgezeichnet.

Hier im Wald können seit 2017 auch „Green Meetings & Events“ abgehalten werden d.h. es können Seminare und Meetings direkt nach den Kriterien des Umweltzeichens zertifiziert werden und die Kunden bei der umweltverträglichen Planung und Durchführung ihrer nachhaltigen Veranstaltungen unterstützt werden.

Als erstes zertifiziertes Kneipp-Hotel Österreichs – mit bio-zertifiziertem Frühstück – ist die Hammerschmiede nicht nur für Seminare und Klausuren bestens geeignet, sondern auch für Yoga- und Gesundheits-Retreats ein beliebtes stilles Naturidyll und Refugium mit 4-Sterne-Komfort.

Zum Schluss gibt es noch Tipps, was man sich in Anthering auf keinen Fall entgehen lassen sollte:  Gleich hier in der Nähe die Fuchsmühle, und die Sternwarte am Haunsberg mit den schönen Ausblicken des Haunsberg-Panormawegs.