Flyer 2. Antheringer Herbstmarkt

Antheringer Herbstmarkt

Flyer 2. Antheringer Herbstmarkt

2. Antheringer Herbstmarkt

Am Samstag, den 30. September 2023 ist es wieder soweit:

Aufgrund der ausnahmslos positiven Rückmeldungen freuen wir uns, euch mitteilen zu können, dass unser Antheringer Herbstmarkt in die zweite Runde geht!

Auf dem Gelände des SonnenMoor in Anthering könnt ihr von 10:00 bis 18:00 Uhr zwischen Marktständen und regionalen Ausstellern herumbummeln und euch mit schmackhaftem Streetfood und exklusivem Trinkmooreis verwöhnen lassen.

Neben Buchpräsentationen und tollen Vorführungen regionalen Kunsthandwerks gibt es auch wieder ein spannendes Kinderprogramm mit Kinderralley und Kinderschminken (von 11:00 bis 17:00 Uhr).

Dazu kommen noch stündliche Führungen durch die Kräuter- und Erlebniswelt von SonnenMoor bei denen ihr euer Glück bei einem Gewinnspiel mit tollen Preisen versuchen könnt. Klingt gut? Dann kommt vorbei!

Wir freuen uns auf Euren Besuch!

Wassergenossenschaft 01

Interview mit Bernhard Thalmayr, Obmann der Wassergenossenschaft

Interview mit Bernhard Thalmayr, Obmann der Wassergenossenschaft

 

Bernhard Thalmayr, Obmann der Wassergenossenschaft, erzählt im Interview mit Christian Burkhard alles rund um das Thema „Wasser in Anthering“. Darüber hinaus gibt er uns interessante Einblicke in andere wichtige Bereiche wie die Wasserversorgung in Österreich, die globale Entwicklung und den Klimawandel sowie den verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser.

Wassergenossenschaft 01

Aber zuerst die Antwort auf eine Frage, die vielleicht einigen auf der Zunge liegt: Was macht eigentlich der Obmann der Wassergenossenschaft? Nun, das Aufgabengebiet ist sehr vielfältig und umfasst die gesamte Palette der Trinkwasserversorgung vor Ort. Das beginnt bei der Überwachung und Instandhaltung der Versorgungsanlagen (Brunnen und Quellen, Hochbehälter, Leitungsnetz, maschinelle Einrichtungen, etc.), geht über die administrativen Aufgaben, wie z.B. Buchhaltung, Rechnungslegung, Bauverhandlungen, satzungsgemäße Sitzungen und Betreuung der Mitglieder, bis hin zum Leitungsbau, der Reparatur von Rohrbrüchen, dem Erstellen neuer Anschlüsse, dem Tausch der Wasserzähler und dem Erkunden neuer Wasservorkommen. Vorrangiges Ziel ist die kostengünstige Versorgung der Mitglieder mit bestem Trinkwasser. Dementsprechend sind die Mitarbeiter der Wassergenossenschaft auch rund um die Uhr erreichbar.

Fakten zu Anthering

Anthering bezieht sein Trinkwasser überwiegend aus den beiden Hochzonen Trainting und Hupping und aus dem Grundwasserbrunnen in der Antheringer Au. Diese Wasservorkommen werden von Grundwasserkörpern gespeist, für die mittlerweile ein Wasserschongebiet ausgewiesen wurde. Das Quellwasser wird in einen Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 1.000 m3 geleitet und über 33 km Hauptleitungen und 12 km Hausanschlussleitungen verteilt.

Derzeit werden in Anthering jährlich rund 165.000 Kubikmeter Wasser verbraucht. Das sind etwa 500 m3 pro Tag. Dieser Verbrauch ist in den letzten Jahren relativ gleichgeblieben, nur die Verteilung hat sich geändert: War es früher die Käserei, die das meiste Wasser verbrauchte, so sind es heute Gasthäuser, Landwirtschaft und größere Gewerbebetriebe.

Klimawandel und seine Auswirkung auf die Wasserversorgung in Österreich

Lange Zeit wurde das Thema „Trinkwasser“ in Österreich relativ entspannt betrachtet und wir zählen nach wie vor zu den „gesegneten“ Ländern, in denen man das Wasser aus der Leitung überall problemlos trinken kann. Dennoch hat die zunehmende Trockenheit der letzten Jahre ihre Spuren hinterlassen: Brunnen müssen tiefer gebohrt und Quellen neu gefasst werden. Bodenversiegelung und Entwässerung verhindern, dass ausreichend Regenwasser im Boden versickern kann und so die Grundwasserreserven wieder vollständig aufgefüllt werden.

Gleichzeitig sieht der Obmann ein großes Einsparungspotential. Zum Beispiel wird bei uns immer noch Trinkwasser für die Toiletten verwendet. Hier wäre auf jeden Fall eine Umstellung auf Nutzwasser sinnvoll. Auch kleinere Poolanlagen ohne regelmäßige bzw. automatische Überwachung stellen ein Risiko für den Mehrverbrauch dar: Sobald das Wasser durch Sauerstoffmangel kippt, wird es einfach abgelassen und der Pool neu befüllt. Eine solche Befüllung verbraucht gut und gerne 15.000 bis 28.000 Liter Trinkwasser.

Ebenso kritisch sieht er die Wasserentnahme aus Flüssen und Seen für Bewässerungen. Stattdessen empfiehlt er den Bau von Regenwassernutzungsanlagen und wünscht sich, dass diese bei Neubauten – sowohl privat als auch gewerblich – gesetzlich vorgeschrieben werden. Damit kann auch die Hochwassergefahr reduziert werden.

Als weiteren wichtigen Schritt für die Zukunft sieht der Obmann den Ausbau der Wasserschongebiete in Österreich. Im Gegensatz zu Wasserschutzgebieten sind Schongebiete nicht nur auf Zonen rund um Trinkwassergewinnungsstellen beschränkt, sondern können weitere Gebiete umfassen, um den Schutz des Grundwassers zu gewährleisten. Dies sollte wasserrechtlich abgesichert werden, um unsere Grundwasserreserven auch für die Zukunft zu sichern.

Bernhard Thalmayr hat als Obmann der Wassergenossenschaft alle Hände voll zu tun. Zum Glück gehört er zu jenen Menschen, die ihren Beruf mit Interesse und Hingabe ausüben und ihre verantwortungsvolle Aufgabe mit dem nötigen Weitblick angehen.

Wir bedanken uns herzlich für das ausführliche Interview!

Interview mit Bürgermeister Ing. Johann Mühlbacher

Interview mit Bürgermeister Ing. Johann Mühlbacher

Unser Geschäftsführer Christian Burkhard hat sich mit dem Bürgermeister von Anthering, Ing. Johann Mühlbacher, getroffen. Die beiden sprachen über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft von Anthering – mit sehr persönlichen Einblicken in das Leben von BM Mühlbacher.

Ein Blick zurück

Hans Mühlbacher wuchs auf einem Bauernhof am Haunsberg auf. Seine Kindheit war geprägt von viel Freiheit, aber am Hof mussten von klein auf alle mitanpacken. Heute kaum vorstellbar, gab es früher keinen Schulbus und die Volkschüler:innen mussten zu Fuß in die Schule gehen – was jeden Tag ein kleines Abenteuer war. Von der Hauptschule in Bergheim wechselte Hans bald in die HTL nach Salzburg, da er ein großes Zeichentalent hatte. Mit der Lokalbahn fuhr er täglich in die Stadt, aber seine Freizeit verbrachte er fast immer in Anthering. Er liebte das Tanzen und wurde bald Mitglied im Heimatverein, wo er später auch seine Frau kennenlernte.

Wenn Hans auf die letzten 20 Jahre zurückblickt, hat sich das Ortszentrum von Anthering stark verändert. Das liegt wohl auch daran, dass die Bevölkerung von 2.400 auf 3.750 Einwohner:innen gestiegen ist. Glücklicherweise legen die Antheringer großen Wert auf Brauchtum und Tradition. Auch wenn manche „Zugezogene“ mit den Traditionen nicht mehr viel anfangen können, kommen sie trotzdem zu Festen wie dem Maibaumaufstellen. Besonders schön findet der Bürgermeister, dass die Vereine im Ort keine Nachwuchsprobleme haben. Leider hat die Corona-Zeit dem Vereins- und Brauchtumsleben sehr zugesetzt und seitdem gibt es auch immer mehr Vorschriften und Verwaltung. Für Hans steht aber immer der Mensch im Mittelpunkt. Er versucht seit 20 Jahren, bei den Menschen zu sein und ihnen zuzuhören.

Ja, genau. Hans hatte vor 20 Jahren mehr oder weniger spontan die Chance, als Bürgermeister zu kandidieren. Als Bautechniker war er beruflich in Anthering tätig und wurde Amtsleiter. Sein Bedürfnis, mehr zu tun, hat ihn zur Kandidatur bewogen. Zum Glück stand und steht seine Familie voll hinter ihm, denn ohne sie wäre das nicht möglich. Hans schätzt es, dass er in seiner Funktion die Gemeinde mitgestalten kann. Besonders stolz ist er darauf, die Kleinkindbetreuung und die Schule mitentwickelt zu haben. Heute sind 50 % der Gemeindebediensteten in der Kinderbetreuung (Kleinkindbetreuung, Kindergarten und Schule) beschäftigt. Wichtig findet er auch, dass es der Gemeinde gelungen ist, den Voglwirtsaal in der Gemeinde zu halten. Das fördert die Gemeinschaft, es ist ein Treffpunkt und auch Ehrungen und Danksagungen können dort abgehalten werden.

Was passiert jetzt und in der Zukunft

Die größte Herausforderung sieht Hans heute in der Schaffung von Wohnraum für die junge Bevölkerung. Für die Gemeinde sei es schwierig, Bauträger davon abzuhalten, alte Bausubstanz abzureißen und die Neubauten an die privilegierte Bevölkerungsschicht zu verkaufen. Aus seiner Sicht können nur Mietpreisbremsen und geförderter Wohnbau das Problem in den Griff bekommen, dazu braucht es aber übergeordnete Regularien. Derzeit arbeitet man an der Sanierung des Bauhofes und es soll kommendes Jahr mit dem Neubau des Feuerwehrhauses begonnen werden.

Die Antheringer Au ist als Naherholungsgebiet für Einheimische und Gäste besonders wertvoll. Der Zugang zur Au soll im Bereich Acharting ausgebaut werden, Gespräche mit den Grundeigentümern laufen bereits. Dabei sollen die Freizeitmöglichkeiten und Erholungsräume unbedingt erhalten bleiben. Ein weiteres Highlight in der Au wird demnächst die Fußgängerbrücke nach Bayern sein. Touristisch wird Anthering als »Naturdorf« vermarktet und genau das schätzen die Gäste: die ländliche Struktur, die intakte Natur, die touristische Infrastruktur mit Gastronomie, Verkehrsanbindung und Freizeitmöglichkeiten. Natürlich ist für viele Gäste auch die Nähe zur Stadt wichtig.

Zum Schluss verrät uns der Bürgermeister noch, dass er am liebsten mit dem Fahrrad unterwegs ist. Wenn es eine Herausforderung sein darf, dann gerne auf den Haunsberg. Für gemütliche Touren ist ein Kaffee in der Stadt Salzburg das richtige Ziel.

Wir bedanken uns für das ausführliche und persönliche Interview.

3-Freunde-Schaukel außer Betrieb

Achtung: Die 3-Freunde-Schaukel ist außer Betrieb!

Die 3-Freunde-Schaukel (Station 7 des Schaukelweges) ist leider momentan außer Betrieb und muss repariert werden. Der Rest des Schaukelweges ist aber normal begehbar.

Wir wünschen euch weiterhin viel Spaß beim Spazieren und Schaukeln und melden uns, sobald die 3-Freunde-Schaukel wieder genutzt werden kann.

Rudi Muart, der Geschäftsführer des Bistro Bella Mare

Bella Mare – Ihr Bistro in Anthering

Bistro Bella Mare – Italienische Klassiker gepaart mit orientalischen Spezialitäten

In Rudi Murat’s Bistro wird Kundenzufriedenheit groß geschrieben! Da ist es natürlich selbstverständlich, dass die täglich frisch zubereiteten Speisen stets heiß auf den Tisch kommen. Dabei verwöhnt das Bella Mare seine Gäste mit einer einzigartigen Küche, die nirgends sonst in Anthering zu finden ist: Auf der Speisekarte stehen neben italienischen Klassikern wie Pizza und Nudelgerichten nämlich auch eine Auswahl von orientalischen Spezialitäten wie Kebap und Dürüm.

Das schätzen viele hier in Anthering, aber es gibt auch Stammkunden bis nach Obertrum, die immer wieder gerne in das Bistro kommen.

Langjährige Erfahrung und östliches Flair

Ursprünglich stammt Rudi Murat aus Nord-Syrien, wo er unter anderem als Geschäftsführer eines großen Restaurants gearbeitet hat. In Österreich lebt er nun schon seit etwa 10 Jahren und hat sich 2017 mit einem kleinen Lokal mit Lieferservice selbstständig gemacht. Ende 2018 eröffnete er dann das Bistro Bella Mare direkt im Herzen von Anthering und erfreut seitdem seine Gäste mit leckeren Gerichten.

Rudis internationales Team besteht momentan noch aus drei Mitarbeitern, aber er ist auch auf der Suche nach einem zuverlässigen Koch und einer Küchenhilfe. Diese sollten idealerweise über Erfahrung im Gastronomiebetrieb verfügen, wichtiger ist aber noch eine ordentliche und effiziente Arbeitsweise.

Zukunftspläne

Da das Bistro Bella Mare in Anthering so großen Anklang findet, ist mittelfristig ein Ausbau der Küche geplant, um seinen Gästen eine noch größere Auswahl an köstlichen Speisen anbieten zu können. Wir sind schon gespannt, mit welchen neuen kulinarischen Köstlichkeiten uns das Bella Mare in Zukunft verwöhnen wird!

Ein Tipp zum Schluss

Am Ende unseres Interviews hat uns Rudi noch seinen ganz besonderen Ausflugstipp für einen Besuch in Anthering verraten: die Antheringer Au. Für Rudi ein Naturjuwel für Jung und Alt, das man unbedingt gesehen haben muss. Da können wir ihm nur zustimmen!

Alpakawanderungen mit ALPAKAmiA

Alpakawanderungen mit ALPAKAmiA

Anthering ist um eine Attraktion für Groß und Klein, Jung und Alt reicher: ALPAKAmiA bietet ab 07. Juli 2021 Alpakawanderungen an.

Es ist schon ein besonderes Erlebnis mit diesen sanftmütigen und lieben Tiere durch die Natur zu spazieren, die Weite und die herrliche Landschaft von Anthering zu genießen und in den Kontakt mit den Alpaka zu kommen. Die Gelassenheit, die die Alpakas haben, überträgt sich rasch auf ihre Begleiter:innen. Sowohl Kinder, als auch Erwachsene empfinden diese Wanderungen als Balsam für die Seele.

Bevor die Wanderung startet, erhaltet ihr eine kleine Einführung zu den faszinierenden Tieren und deren Gewohnheiten.

Über die Wanderung

Start: Ab 07.07.2021 wöchentlich Mittwochabend und Sonntagvormittag, nur nach verbindlicher Voranmeldung
Start/Endpunkt: Alpaka Mia Anthering, Schmiedingerstraße 4, Anthering
Dauer: Die Wanderung dauert ca. 90 min, vorab gibt es eine kleine Einführung
Personen: 2-3 Personen pro Tier, max. 3 Alpakas gleichzeitig
Kosten: auf Anfrage
Kontakt: Anna Lindner (zuvor Macherhammer), office@alpakamia.at oder +43 664 2315344

Neugierig geworden? Noch mehr Info zu ALPAKAmiA gibt’s hier:

Gasthof Voglwirt

Gasthof Voglwirt – So viel Bio wie möglich

Wir haben Josef Hillerzeder im Voglwirt besucht, um mit ihm über die Geschichte und die Idee hinter dem Voglwirt zu plaudern. Josef erzählt uns: „Ich wollte den Voglwirt schon lange übernehmen, genau genommen seit Anfang 2020, doch dann kam COVID-19 und durchkreuzte meine Pläne. Es war mir wichtig, abzuwarten, wie es weiter gehen würde.“ Langweilig wurde dem Landwirt in der Zwischenzeit natürlich nicht, denn mit seinen Fleischprodukten und Eier aus eigener Produktion ist er ausreichend beschäftigt. Seine Produkte verkauft er über den eigenen Dorfladen in Anthering und auch am Markt im Europark Salzburg.

Geöffnet seit Mai 2021

Im Mai 2021 war es soweit: Josef Hillerzeder öffnet die Türen des Voglwirts für seine Gäste. Was ihm dabei wichtig ist, ist einfach erklärt: „Ich möchte so viel bio wie möglich, so regional wie möglich und vor allem so viele Produkte aus Anthering wie möglich!“ Ein Konzept, das perfekt in den heutigen Zeitgeist passt und das mit dem Voglwirt die ideale Location gefunden hat: Den Voglwirt gibt es mittlerweile seit 700 Jahre. Er ist in Salzburg und der Umgebung eine echte Institution!

Hier kommt man gerne hin!

Der Grund, warum die Leute wieder kommen ist ganz klar: Man genießt hier eine Vielzahl an Speisen in Bio-Qualität aus regionaler Erzeugung. Doch die Gäste kommen auch, weil sie sich freuen, dass der Voglwirt endlich wieder geöffnet hat. So wurden auch viele Stammtische von Vereinen wieder revitalisiert. Endlich kehrt wieder Leben und Freude in die alten, frisch renovierten Gemäuer ein.

Insgesamt sind es sechs fleißige Mitarbeiter:innen, die hier alles geben um den Gästen einen wunderschönen Aufenthalt zu gewähren. Besonders beliebt ist natürlich der Koch, der sich mit viel Erfahrung perfekt auf die Gäste einstellen kann und mit seinen Speisen genau deren Gusto trifft. Das heißt, es ist für jede:n was dabei, das schmeckt! Josef ist derzeit auch noch auf der Suche nach motivierten Kellner:innen, im Idealfall mit Erfahrung in der Gastronomie. Besonders wichtig ist ihm aber die Freude an der Arbeit und dass seine Leute flexibel sind.

Fulminates Probeessen

Natürlich wollten wir auch wissen, ob es schon einen besonderen Moment im Voglwirt gab. Strahlend erzählt Josef: „Ja, es gab tatsächlich schon einen unvergesslichen Moment – zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung. Beim Probeessen, wo auch der Maler und der Elektriker eingeladen wurden, waren die paar Tische, die zur Verfügung standen, so schnell ausgebucht, das wir es gar nicht glauben konnten. Der Abend war ein voller Erfolg und wir haben jede Menge positives Feedback bekommen.

Das Beste kommt zum Schluss

Josef hat uns zum Schluss noch verraten, dass es ab dem Spätsommer bzw. Herbst jeden Sonntag ein Frühstücksbuffet geben wird, natürlich nur mit BIO-Produkten. Die Fleischprodukte für das Buffet sind soweit wie möglich vom eigenen landwirtschaftlichen Betrieb und aus eigener Produktion. Auch das Gemüse und die Nudeln kommen von einem Betrieb aus der Umgebung, welche die Nudeln mit den hofeigenen Eiern herstellen.
Und wer sich nach einem köstlichen Essen noch was in Anthering ansehen will, dem empfiehlt Josef die Fuchsmühle und das Hotel Hammerschmiede, da beides Kulturgüter in Anthering sind. Josef schwärmt: „Österreich bietet eine tolle Mischung aus Natur und Kultur – für Einheimische und Urlaubsgäste. Gerade bei uns in Anthering ist von klein bis groß für alle was dabei!“

Landluft

LANDLUFT

Ja, es hat jetzt eine Weile gedauert, bis ich mich aus dem Corona-Tief melde. Wir schreiben heute den 15. März 2021. Am 15. März 2020 wurden wir alle in den ersten Lockdown geschickt. Eine lange Zeit, in der manche von uns viel erlebt haben, und manche von uns wenig. Aber uns alle eint, dass wir uns auf den Frühling freuen, auf die Sonne und die vielen Begegnungen, die wir so sehr vermissen. Auch die Sehnsucht nach den verschiedensten Reisen wächst täglich. Bis es soweit ist, erzähle ich euch aus unserem Dorf. Nun, was wirklich Neues gibt es nicht, Anthering ist immer noch das Naturdorf vor den Toren Salzburgs. Und wenn ich Natur schreibe, meine ich Natur.

Gerade jetzt ist die Zeit, in der unsere Landwirte wieder mit den Miststreuern auf die Felder fahren. Ihr wisst, wonach es dann riecht, bei uns am Land. Manche Leute stören sich daran, ja sie schimpfen sogar. Dabei ist diese Arbeit so wichtig für das Wachstum unserer Wiesen. Es hat mich aber auf die Idee gebracht, aufzuspüren, wonach es in unserem Ort sonst noch so „duftet“.

Die Düfte von Anthering

Am Weg ins Dorf, komme ich an einem Bach vorbei. Dort wächst Brunnenkresse – ja, die ist leider schon selten geworden. ABER: Dieses Kraut rundet jeden Erdäpfelsalat perfekt ab. Ihr Duft ist etwas scharf, fast wie Kren. Genauso ist der Geschmack. Wenn man so mit „offener Nase“ durch die Gegend geht, kann man sogar erahnen, wie kaltes Wasser riecht. Werde es jetzt ganz banal als „frisch“ bezeichnen. Die Erde daneben riecht nach Wachstum und Leben.

In der Hangstraße ist die Salzburger Ölmühle zu finden. Es ist als würde aus den Poren der Mauern diese herzliche Note von Leinsamen und Mandelkernen heraustreten. Hier werden Samen und Kerne vermahlen, um an den wertvollen Inhalt zu gelangen. Entlang des Schaukelweges, der noch im Winterschlaf dahin döst, raschelt noch das Laub unter meinen Schuhen. Im Wald riecht es leicht moderig. Die Bäume wachen gerade erst auf, die jungen Knospen sind schon zu sehen.

Gerüche im Ortszentrum

Um ins Dorf zu kommen, führt mich mein Weg an der Bäckerei Schmidhuber vorbei. Zeit sich satt zu riechen, am Duft von herrlichem Gebäck und Brot. Das Schwarzbrot vom Christian ist landesweit bekannt und beliebt. Ich weiß jetzt nicht wie geheim das ist, aber der Christian macht auch „Brotzentig“ – einen Whisky der seinesgleichen sucht. Sobald ich den mal riechen und schmecken darf, gebe ich euch Bescheid.

Vorbei an den süßen Alpakas der Familie Macherhammer, mache ich noch einen Abstecher in den Kräutergarten, bevor ich ins Zentrum unseres kleinen Ortes gelange. Ganz zaghaft, wagen sich schon junge Pflanzen aus der Erde. Dieses Schauspiel kann man noch nicht riechen, aber es ist als ob man es hören kann. Der Sperlbauer hat direkt in der „Kurve“ gegenüber der Kirche einen kleinen Laden, und beim Sepp duftet es nach Leberkäse und gebratenem Speck. Es gibt nicht nur frisches Fleisch, sondern auch Gemüse, Eier und Käse. Außerdem für den kleinen Hunger, Jause zum Sofortverzehr.

Ein paar Meter weiter, unser Blumengeschäft – die Duftrose. Es stehen schon Kräuter bereit, die eingepflanzt werden wollen. Betritt man Marias Domizil, wird man schier eingehüllt von Düften. Rosen, Ranunkeln, Tulpen – jede Blüte auch ein Farberlebnis. Beim Friseur Jedermann bekommt man zarte Parfumdüfte in die Nase, sobald man die Türe öffnet.

Da meine Runde eine kleine wird, mache ich mich bereits auf den Weg zurück. Das Bella Mare – ja, das ist ein bisschen Italien im Dorf. Auch im Lockdown bäckt der Rudi für uns Pizzen und grillt allerlei Köstlichkeiten. Gemeinde und Feuerwehr haben jetzt geruchlich nicht viel zu bieten, ABER ohne die beiden wären wir Bürger ziemlich hilflos, wenns mal brennt.

Das Hotel Ammerhauser ist leider schon viel zu lange geschlossen. Wie sehr freuen wir uns alle auf den Kaffeeduft im Gastgarten, die lauen Abende bei Livemusik, mit hervorragendem Essen. Und an diesen Genuss kann ich mich immer erinnern, wie gut das nicht nur duftet, sondern auch schmeckt.

Ihr seht schon, ich war jetzt 45 Minuten unterwegs, und hab schon so viel recherchiert bei uns im Dorf.

Von wegen LANDLUFT!!! Ich mag ALLES – und das bitte ganz bald.